Wasserqualität: Aktuelle Analysewerte liegen vor

MIDEWA bildet Werte im Internet ab / Wasserhärte für Kunden von größtem Interesse / 2018: mehr als 1 400 Proben mit rund 23 000 Parametern

Die aktuellen Qualitätsparameter des Trinkwassers sind jetzt auch auf der Internetseite der MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH veröffentlicht.

„Es handelt sich um einen Ausschnitt aus unserem regelmäßig durchgeführten Untersuchungsprogramm und um Mittelwerte der Analysen aus dem Jahr 2018“, informiert Christine Gronwald, Mitarbeiterin der technischen Abteilung und Expertin für Fragen der Trinkwasserqualität bei der MIDEWA. Das Unternehmen ist per Gesetz dazu verpflichtet, einmal im Jahr die Analyseergebnisse „in geeigneter Form“, wie es heißt, abzubilden.

Im vergangenen Jahr sind im gesamten Versorgungsgebiet rund 23 000 verschiedene Parameter in mehr als 1 400 Trinkwasseranalysen bestimmt worden – ähnlich viele wie in den Vorjahren auch. Die Proben wurden sowohl am Ausgang von Wasserwerken und an den Übergabestellen von der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH genommen, als auch unmittelbar im Versorgungsnetz, hier vor allem in öffentlichen Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Seniorenheimen und direkt beim Endverbraucher zu Hause. Hinzu kommen Proben der jeweils zuständigen Gesundheitsämter, die zusätzlich zu denen des Wasserversorgers und unabhängig davon genommen werden. „Das gibt uns und vor allem unseren Kunden eine noch größere Sicherheit, dass die Wasserqualität einwandfrei ist und die strengen Vorgaben der bundeseinheitlichen Trinkwasserverordnung eingehalten werden“, sagt Christine Gronwald. „Trinkwasser“, betont die MIDEWA-Expertin, „ist ein Lebensmittel. Deshalb wird auf dessen Güte besonderes Augenmerk gelegt – im Interesse der Verbraucher.“

Den Kunden, weiß Christine Gronwald, würde vor allem die Wasserhärte interessieren. Obwohl es sich dabei streng genommen gar nicht um ein Qualitätskriterium laut Trinkwasserverordnung handelt. „Ob das Wasser härter oder weicher ist, sagt überhaupt nichts über die Güte aus. Daran lässt sich lediglich ablesen, wie hoch der Anteil an gelösten Kalzium- und Magnesiumverbindungen, den klassischen Härtebildnern, im Wasser ist.“ Wichtig sei die Härte allerdings für die Einstellung der Haushaltsgeräte und die Dosierung von Geschirrspül- oder Waschmittel. Hier sollte sich der Kunde gut informieren.

Unabhängig von der Härte des Wassers muss die MIDEWA jederzeit gewährleisten, dass die in der Trinkwasserverordnung definierten Grenzwerte eingehalten werden. „Entscheidend ist, dass die Bakteriologie jederzeit unbedenklich ist, dass wir mit unserem Wasser also keine Krankheitserreger verbreiten“, erläutert Christine Gronwald. Sobald an irgendeiner Stelle Abweichungen von der Trinkwasserverordnung auftreten, gehe man dem selbstverständlich nach, versichert die MIDEWA-Mitarbeiterin. Dann werde eine erneute Probe veranlasst und die Ursache der Abweichung gesucht – so lange, bis das Wasser wieder einwandfrei ist.

Im Übrigen gilt die Trinkwasserverordnung auch für die Hausinstallation des Kunden. Christine Gronwald: „Als Wasserversorger sind wir für die Trinkwasserqualität bis zum Wasserzähler verantwortlich. Was viele nicht wissen: Der Kunde muss selbst dafür Sorge tragen, dass die Qualität bis zum Wasserhahn in Küche und Bad einwandfrei bleibt.“ Wenn zum Beispiel mechanisch wirkende Partikelfilter eingebaut sind, müssen diese regelmäßig gespült oder ausgetauscht werden. Noch ein wichtiger Hinweis: Arbeiten an der Hausinstallation sollten nur Fachbetriebe ausführen, die in das Installateurverzeichnis des Wasserversorgers eingetragen sind. Eine entsprechende Auflistung mit Unternehmen der Region ist, wie die aktuellen Trinkwasserwerte auch, auf der Internetseite der MIDEWA zu finden.

Wer wissen will, wie das Trinkwasser in seinem Ort beschaffen ist, der gelangt über die Startseite der MIDEWA im Internet zu den aktuellen Analysewerten. Durch die Eingabe der Postleitzahl oder des Ortes sowie des Ortsteils landet der Kunde direkt in seiner zuständigen Niederlassung und findet dort unter dem Menüpunkt “Trinkwasserwerte“ die Trinkwasserparameter mit den Jahresmittelwerten von 2018.