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Georg Muche 1895 - 1987

Gedenktafel am Muche-Geburtshaus

Georg Muche wurde am 08. Mai 1895 in Querfurt geboren, wo er seine Kindheit verbrachte. Seine Jugendjahre verlebte er in der Rhön und studierte später in Berlin und München, wo er Herwarth Walden kennenlernte, in dessen Galerie und Kunstschule er seine frühen Werke ausstellte und dort lehrte.


Muche erlebte von 1917 bis 1918 die Schrecken des 1. Weltkrieges direkt an der Front, was ihn lebenslang zu einem Pazifisten machte und seine Lebensmaxime prägte: „Mein Gewissen ist nicht käuflich!“

 

1920 berief ihn Walter Gropius als jüngsten Meister an das Staatliche Bauhaus in Weimar. Dort beschäftigte er sich zunächst mit Organisationsfragen und dem pädagogischen Aufbau, dann leitete er bis 1925 als Formmeister die Weberei. 1927 ereilte ihn der Ruf an die private Kunstschule Johannes Ittens nach Berlin.


Dem folgte eine Professur an der Universität Breslau. Von dieser wurde er 1933 entlassen, worauf er nach Berlin zurückkehrte und sich vornehmlich mit Freskomalerei befasste.


Ein Schreckensjahr war das Jahr 1937. In diesem Jahr wurden seine sich im öffentlichen Besitz befindenden Werke beschlagnahmt und zwei davon in der diffamierenden Ausstellung „Entartete Kunst“ in München gezeigt. Er war damit von den Nazis geächtet.


In den Folgejahren war Georg Muche am Institut für Malstoffkunde und in Krefeld als Leiter der Meisterklasse für Textilkunst tätig. Zwischen 1935 und 1973 entstanden die "Tafeln der Schuld" bestehend aus 29 Zeichnungen, die 1978 auf  Burg Querfurt ausgestellt wurden.

 

Auch als Architekt machte sich Georg Muche einen Namen. Er entwarf das bekannte Musterhaus des Bauhauses Weimar (Haus am Horn) und das Stahlhaus in Dessau-Törten. Seine Verdienste brachten ihm 1979 die Ehrendoktorwürde der Hochschule für Architektur Weimar ein.

 

Muche war ein Allroundtalent. Er war Maler, Graphiker, Textilgestalter aber auch  Hochschullehrer. Er war anerkannt, besaß Kompetenz und hatte somit einen großen Einfluss auf die deutsche Gestaltungslehre.

 

Nach seiner Emeritierung zog er an den Bodensee, wo er am 26. März 1987 verstarb.

 

Seine Geburtsstadt Querfurt benannte zum Jubiläum des Bauhausjahres (2019) eine Straße nach ihm und zu seinem 125. Geburtstag (2020) wurde eine neue Gedenktafel an seinem Geburtshaus in der Professor-Voigt-Straße 6 angebracht.

 

Einen interessanten filmischen Beitrag über Georg Muche und seine Geburtsstadt Querfurt finden Sie hier:

 

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