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Ortswehren treffen sich zum 10. Mal

Stadt Querfurt

Seit 2016 ist es zur Tradition geworden, dass sich die Ortsfeuerwehren der Stadt Querfurt Anfang des Jahres im Kulturhaus in Weißenschirmbach zusammenfinden, um das alte Jahr auszuwerten und über die Herausforderungen des neuen Jahres zu sprechen.
 Ortsbürgermeister Martin Mücke-Freihofer begrüßte die Kameradinnen und Kameraden in Weißenschirmbach Der neue Ortsbürgermeister von Weißenschirmbach, Martin Mücke-Freihofer, begrüßte die über 130 Mitglieder der Ortswehren, bevor Markus Voigt als stellvertretender Stadtwehrleiter die Totenehrung durchführte. 


Da Stadtwehrleiter Enrico Zeugner aus gesundheitlichen Gründen keinen Rückblick auf das vergangene Jahr halten konnte, nutzte Bürgermeister Andreas Nette sein Grußwort, um alle wichtigen Zahlen und Ereignisse des Jahres 2024 aufzuzeigen und schon einen Blick auf 2025 zu werfen. 

 Bürgermeister Andreas Nette hielt einen Rückblick auf 2024 und den Ausblick auf 2025 166 Mal wurde ehrenamtlich durch die Ortswehren geholfen und so dankte der Bürgermeister gleich zu Anfang für das unermüdliche Engagement und die Einsatzbereitschaft für das wichtigste Ehrenamt - die Freiwillige Feuerwehr. In diesem Zusammenhang betonte er, wie gut die Wehren in den vergangenen 20 Jahren zusammengewachsen sind und, dass man somit mittlerweile ohne zögern von der Stadtfeuerwehr Querfurt sprechen könne, die alle Ortswehren in sich vereine.

Der Schwerpunkt der Einsätze im Jahr 2024 lag, so wie in den vergangenen Jahren auch, auf der technischen Hilfeleistung. Zusammen mit Tragehilfe und Türöffnungen kommen 75 % der Ereignisse aus diesen Bereichen. Das bedeutet aber nicht, dass die Brandbekämpfung eine untergeordnete Rolle spielte. Gerade mit Blick auf die verschiedenen Vegetationsbrände, wie in Albersroda und nicht zuletzt den Containerbränden in Querfurt Süd wird dies deutlich. Alleine für letztere musste neun Mal ausgerückt werden. 


Mit Blick auf die Containerbrände erklärte der Bürgermeister: „Das sind keine Kavaliersdelikte und lassen sich aus meiner Sicht in den gleichen Kontext einordnen wie die, in dem letzten Jahr immer häufiger werdenden, Übergriffe auf die Blaulichtfamilie. Hier wird nicht nur Schaden am Eigentum anderer in Kauf genommen, sondern auch mit der Gesundheit, wenn nicht sogar mit dem Leben, Dritter gespielt. Sie sind Ausdruck der Verrohung der Sitten in unserer Zeit und letztlich ganz einfach nur von Gleichgültigkeit und Dummheit.“


14 Mal sind die Wehren zu Ereignissen außerhalb des Stadtgebietes ausgerückt und haben damit kameradschaftliche Hilfe über die Gemeindegrenzen hinaus geleistet. Hervorzuheben ist dabei der Einsatz im Rahmen der überörtlichen Hilfe zu den Waldbränden in Wittenberg.
Damit verbindet sich auch der gute Ruf, den die Querfurter Wehren nicht allein im Landkreis, sondern mittlerweile im ganzen Land Sachsen- Anhalt, genießen. Den Ausspruch „Auf Querfurt ist Verlass“ unterstrich in seinem späteren Grußwort auch der Kreisbrandmeister Marcus Heller, der darauf hinwies, dass Querfurt bei Veranstaltungen, Einsätzen oder Problemen immer mit „Wir helfen“ dabei ist.


Die Unterstützung für die Stadtfeuerwehr Querfurt zeigen vor allem auch der Stadtrat und die Stadtverwaltung. Im letzten Jahr konnten so Absauganlagen in den Feuerwehrhäusern von Lodersleben und Spielberg sowie eine Sirene auf dem Feuerwehrturm in Querfurt installiert werden.
Hinsichtlich der Löschwassergrundsicherung wurden unterirdische Zisternen in Vitzenburg und Grockstädt errichtet und die Voraussetzungen für faltbare Löschwasserbehälter am Finkenweg in Ziegelroda und in Zingst geschaffen, die 2026 errichtet werden.


Was den Fuhrpark angeht, wurde der Kommandowagen fertiggestellt und erst im Dezember die Übergabe des neuen HLF 20 für die Feuerwehr Querfurt gefeiert.


Alles in allem wurden so Investitionen im Jahr 2024 von insgesamt rund einer Millionen Euro umgesetzt. Dazu kommen die normalen Aufwendungen für den Betrieb der Feuerwehrhäuser, die Unterhaltung des Fuhrparks, Bekleidung usw., was nochmals etwa 300.000 € ausmachte.
 

Bürgermeister Andreas Nette wies darauf hin, dass diese Ausgaben für die Stadt Querfurt immer wieder Kraftakte sind. Durch die angespannte finanzielle Situation, gerade mit Blick auf den Doppelhaushalt 2025/2026 mit weiterer Kostensteigerung bei Personal, Kinderbetreuung und Kreisumlage, wird sich diese weiter deutlich verschärfen und dazu führen, dass die Stadt Querfurt zurück in die Haushaltskonsolidierung muss und somit den Gürtel wieder enger schnallen wird.
 

Dennoch hat die Verwaltung innerhalb der Planungen wieder der Feuerwehr Priorität eingeräumt und versucht, die Bedarfsplanung ohne Abstriche dort abzubilden. Der Doppelhaushalt und die mittelfristige Planung sind jedoch noch nicht durch den Stadtrat beschlossen und durch die Kommunalaufsicht genehmigt.


Hervorzuheben sind dabei die Anschaffungen von gleich zwei TLF 3000. Eines für Oberschmon, welches Anfang diesen Jahres geliefert werden wird und eines für Spielberg, welches für 2027 geplant ist und für welches auch bereits eine Fördermittelzusage des Landes in Höhe von 175.000 € vorliegt. Des Weiteren ist für die Ortsfeuerwehr Ziegelroda für 2025 ein Fahrzeug zur Vegetationsbrandbekämpfung vorgesehen und am Ende des mittelfristigen Planungszeitraumes, also 2029, ein MTW für die Feuerwehr Querfurt.


Weitere Löschwasserzisternen sind 2026 für Spielberg und 2029 für Oberschmon geplant und auch Sirenen werden, wie noch in 2025 in Grockstädt, auch in anderen Ortsteilen installiert.
 

Zukünftig soll außerdem mit Querfurt und Weißenschirmbach weiter in die Feuerwehrhäuser investiert werden.
 

Im Rahmen des Katastrophenschutzes und dabei insbesondere für das Szenario des flächendeckenden Blackouts sind Beschaffungen von Heizgebläsen, Notstromerzeugern und Verpflegungszelten geplant.
 

D.h. mit Blick auf die nächsten fünf Jahre und vorbehaltlich der Bestätigung des Haushaltes sind Investitionen von weiteren, mehr als drei Millionen Euro vorgesehen.
 

„Ich denke, rückblickend auf das Jahr 2024 können wir eine positive Bilanz ziehen und auch der Ausblick wird sich bei allen Schwierigkeiten unserer Zeit ebenfalls positiv gestalten, wenn wir alle, so wie bisher als Feuerwehren, als Stadtverwaltung und als Stadtrat, an einem Strang ziehen. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingt“, sagte Bürgermeister Andreas Nette abschließend und lud den Kreisbrandmeister Marcus Heller sowie den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Dr. Björn Weber ein, ihre Grußworte zu halten.
 Dr. Björn Weber, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Dr. Björn Weber, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, hatte seine Teilnahme beim Müchelner Weihnachtsbaumverbrennen abgesagt, um an der Jahreshauptversammlung in Querfurt teilnehmen zu können.
 

Nachdem beide die Zusammenarbeit mit den Querfurter Wehren gelobt hatten, trugen auch die Wehrleiter der einzelnen Ortswehren kurze Zusammenfassungen vor. Wie schon in den letzten Jahren war zu erkennen, dass das Ehrenamt Feuerwehr bei kleinen und großen Einwohnern für Begeisterung sorgt. Der Nachwuchs wird durch Kinder- und Jugendwarte, die eine hervorragende Arbeit machen, immer wieder zu großartigen Leistungen animiert. Die aktiven Mitglieder haben auch im letzten Jahr wieder in großer Zahl an Lehrgängen und Weiterbildungen teilgenommen und so hat die Stadtfeuerwehr Querfurt ein gutes Fundament an einsetzbaren Kameradinnen und Kameraden.
 

Dass aber nicht nur die Einsätze und deren Vor- bzw. Nachbereitung wichtig sind, zeigten die Feiern des letzten Jahres. Neben dem großen Fest zum 20-jährigen Bestehen der Stadtfeuerwehr am 1. Mai gab es viele weitere Gründe, wie 90-Jahr-Feiern in Lodersleben, Ziegelroda, Gatterstädt und Leimbach oder die 30-Jahr-Feiern der Jugendfeuerwehren von Ober- und Niederschmon. Auch diese Veranstaltungen waren vom Gemeinsinn der Wehren geprägt und so kam das Wort „Danke“ auch den Wehrleitern immer wieder über die Lippen. Gegenseitige Unterstützung und ein kameradschaftliches Miteinander sind mittlerweile eine Selbstverständlichkeit in der Stadtfeuerwehr Querfurt.
 

Bevor die Kameradinnen und Kameraden dann im Rahmen des gemütlichen Teils in die privaten Gespräche übergingen, wurden noch die Beförderungen, Berufungen und Jubiläen ausgesprochen.
 

Jeweils 15 Mitglieder durften sich über Beförderungen und Berufungen freuen. Weiterhin wurden vier Feuerwehrleute für ihre 10-jährige, sechs für ihre 20-jährige, fünf für ihre 30-jährige, einer für die 40-jährige und zwei für die 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
 Dank an PNVG und die Busfahrer für ehrenamtliches Engagement Bürgermeister Andreas Nette und der stellvertretende Stadtwehrleiter Markus Voigt bedankten sich bei der PNVG und deren Busfahrern (Benno Trautmann (li.), Oliver Weber (3.v.l.), Mario Rannefeld (Mitte)) für die Bereitstellung der Busse und den Transport der Kameradinnen und Kameraden zur Jahreshauptversammlung und zu anderen Veranstaltungen der Feuerwehren. 
 Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann und Berufung zum Drehleitermaschinisten Florian Weihmann (Mitte) wurde von Bürgermeister Andreas Nette zum Hauptfeuerwehrmann befördert und zum Drehleitermaschinisten berufen. 
 Beförderung zum Löschmeister und Berufung zum Maschinist und Gruppenführer Tobias Weber (Mitte) erhielt neben der Beförderung zum Löschmeister auch die Berufungen als Maschinist und Gruppenführer. Neben dem Bürgermeister und dem stellvertretenden Stadtwehrleiter gratulierten auch der Kreisbrandmeister Marcus Heller (2.v.re.) und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Dr. Björn Weber (re.).
 Beförderungen zu Feuerwehrmännern bzw. zur Feuerwehrfrau Die Freude war den neuen Feuerwehrmännern und der Feuerwehrfrau anzusehen. Die Beförderung durch den Bürgermeister nahmen Maria und David Marhold ebenso gerne entgegen wie Maik Liebke und Luca Janik Stroisch.
 

 

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